Angebote
Die Kinder und Jugendlichen, die in unserer Einrichtung betreut werden,
erhalten bei uns u. a. folgende Leistungen:
In der Regel leiden die in unserer Einrichtung untergebrachten Kinder und Jugendlichen an vielfältigen Entwicklungsstörungen und psychischen Beeinträchtigungen. Diese blockieren die Persönlichkeitsentwicklung und die Fähigkeit, sich in soziale Gruppen einzugliedern. Häufig findet man mit herkömmlichen erzieherischen Mitteln bei diesen Kindern kaum oder überhaupt keinen Zugang. Deshalb ist es notwendig, das Hilfesetting wesentlich unter psychologischen Gesichtspunkten zu strukturieren.
Die dafür erforderliche Integration pädagogischer und psychologischer Ansätze wird gesichert durch die weitgehende Einbettung der Arbeit des hauseigenen Psychologen in den Gruppenalltag. Dies gewährleistet innerhalb der Institution einen ganzheitlichen Verstehens- und Hilfeansatz für die Kinder, Jugendlichen und deren Familien. Sie ermöglicht eine eng begleitende psychologische Diagnostik der Verhaltensmuster der Kinder und Jugendlichen sowie eine zeitnahe Bearbeitung aktualisierter Problemmomente.
Zur Aufarbeitung von Störungen der psychosozialen Entwicklung werden speziell für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe entwickelte, tiefenpsychologische Aspekte und verhaltenstherapeutische Methodik integrierende Programme umgesetzt.
Ein vom Psychologen entwickeltes Hilfesetting setzt maßgeblich den Rahmen für die Arbeit mit den zum Teil schwer entwicklungsgestörten Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei Vorliegen einer seelischen Behinderung oder einer Bedrohung durch eine seelischen Behinderung aufgrund von frühkindlichem Autismus und schwerer emotionaler Deprivation.
Bei sozialen Störungen, spezifischen Ängsten, aggressivem Verhalten, Lern- oder Konzentrationsstörungen und Verweigerungshaltungen wird durch den Psychologen ein unter verhaltenstherapeutischen und systemischen Gesichtspunkten entwickeltes Hilfekonzept umgesetzt.
Bei Depressionen, neurotischen Entwicklungen, Traumatisierungen aufgrund sexuellen Missbrauchs, körperlicher oder seelischer Misshandlung u. a. erfolgen entsprechend dem Entwicklungsalter des Kindes oder des Jugendlichen therapeutische Interventionen auf kognitiv-verhaltenstherapeutischer Basis im Einzelsetting.
Die tiefenpsychologischen wie verhaltenstherapeutischen Elemente sind in der Regel unmittelbar mit der Gruppenpädagogik vernetzt. Dadurch werden alle Mitarbeiter der Einrichtung zu Co-Therapeuten und setzen die durch den Psychologen entwickelten Programme im Alltagsgeschehen zusammen mit diesem um.
Die Realisierung des Gesamthilfesettings wird regelmäßig wöchentlich in der Teamsitzung geprüft und weiterentwickelt. Dabei wird das Team durch den Psychologen im Umgang mit den Kindern, Jugendlichen und ihrem familiären Hintergrund fachlich instruiert.
Bei Bedarf können externe Therapiemöglichkeiten zeitnah geplant und fachlich begleitet werden.
Die Diagnostik wird durch den Psychologen der Einrichtung geleistet.
Der Ablauf der Diagnostik in unserer Einrichtung vollzieht sich wie folgt:
Anamnese:
- Gespräche mit den Kindern- und Jugendlichen,
- Gespräche mit den Eltern und Jugendamtsmitarbeitern
- Auswertung von Vorbefunden und Berichten.
Clearing:
- intensive Eingangsdiagnostik
- kinder- und jugendpsychiatrische Vorstellung
- intensive Verhaltensdiagnostik durch den hauseigenen Psychologen.
- Information durch Beobachtungen im Gruppengeschehen durch den Psychologen, sowie durch die anderen therapeutischen und pädagogischen Mitarbeiter
- Dokumentation in Tagesberichten
- wöchentliche Mitarbeiterbesprechungen
Ergebnis:
- Einschätzung des Kindes in Hinblick auf den psychosozialen Entwicklungsstand
- Entwicklung von Hypothesen bezogen auf das Gesamtstörungsbild, die Familiendynamik,
vorliegende Defizite und das aktuelle Verhalten - Erstellung eines individuellen Hilfesettings
- Bei Bedarf Durchführung von Testverfahren durch den hauseigenen Psychologen
Verlaufsdiagnostik:
- Zusammenstellung der Behandlungsergebnisse im Hilfeplangespräch,
spätestens sechs Wochen bis drei Monate nach Aufnahme, Absprache konkreter Ziele - Regelmäßige Prüfung der Behandlungsergebnisse und Anpassung der aufgestellten Hypothesen in den Mitarbeiterbesprechungen innerhalbe der Einrichtung sowie alle sechs Monate im Hilfeplangespräch
Information durch:
- die vom Kind/Jugendlichem ausgehende Form der Kontaktgestaltung,
- die Beobachtung des Beziehungsgeschehens bei Besuchen der Eltern,
- das konkrete Verhalten des Kindes/Jugendlichen,
- regelmäßige Gespräche mit den Eltern,
- regelmäßige Gespräche mit Lehren bzw. Ausbildern,
- ggf. Ergebnisse weiterer psychologischer Testverfahren,
- die Fallberatung durch Kinder- und Jugendpsychologen (mindestens vierteljährliche Visiten,
bei Bedarf häufigere Vorstellungen des Kindes, sowie kurzfristig telefonischer
Kontakt in Krisensituationen), - Konsultationen weiterer Ärzte und Therapeuten.
Das Leben und die Arbeit auf dem Kinderhof Campemoor ist geprägt vom konsequenten Einsatz einer erlebnispädagogisch ausgerichteten Reittherapie. Am Kinderhof lebt eine eigene Herde Islandpferde in robuster Offenstallhaltung. Der tägliche Kontakt mit dem Pferd bietet permanent-therapeutische Chancen und lässt schon den Umzug ins Heim positiv erleben.
Ausgebildete Diplom-ReitpädagogInnen und -ReittherapeutInnen begleiten die Kinder und Jugendlichen von der Hinführung zum Pferd und der Kontaktaufnahme über Pflege und Fütterung bis zum aktiven Reiten.
Zu den Höhepunkten gehören mehrtägige bis mehrwöchige Ferienwanderritte. Deswegen richtet sich das täglich angebotene Reitprogramm darauf aus, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner an diesen mehrmals im Jahr organisierten Maßnahmen teilnehmen können.
Der stufenweise Kontaktaufbau zum Pferd führt dazu, dass insbesondere beziehungsgestörte Kinder und Jugendliche wieder oder sogar erstmals mit ihrer Umwelt kommunizieren.
Der methodische Einsatz des Heilpädagogischen Reitens bedeutet hier:
- Stärkung und Stabilisierung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls
- Vermittlung von Grenzen und Grenzerfahrungen
- Heranführung an Verantwortung
- Wahrnehmungsförderung
- Soziales Training
- Steigerung von Konzentration, Ausdauer und Motivation
- Training und Harmonisierung der Psychomotorik
Erfahrungen haben gezeigt, dass sich die dabei eingesetzten Islandpferde für den Einsatz bei verhaltensauffälligen Jugendlichen aufgrund ihrer Charakterstärke und Robustheit besonders eignen. Die Pferde leben in robuster Gruppenhaltung direkt auf dem Gelände. Dadurch gehören sie zum häuslichen Umfeld der Jugendlichen. Die Jugendlichen haben ständigen Zugang zu den Tieren und beteiligen sich an den Pflege- und Fütterungsarbeiten sowie an der Weidepflege und Futtergewinnung.
Dieser selbstverständliche Umgang mit den Pferden und die Beobachtung des Herdenverhaltens helfen mit, ohne Erwartungs- und Leistungsdruck neue Beziehungserfahrungen zu sammeln.
Alle in der Einrichtung lebenden Jugendlichen nehmen an mindestens ein oder zwei Nachmittagen pro Woche am regelmäßigen Reitprogramm der Einrichtung teil. Hinzu kommen Ausritte am Wochenende und die Wanderritte während der Ferien.
Als sehr hilfreich und erfolgreich hat sich die Methode des Heilpädagogischen Reitens auch bei schulischen Leistungsdefiziten erwiesen. Das Training von Ausdauer und Konzentration wirkt sich motivationssteigernd sowie positiv auf das Bewältigen von schulischen und beruflichen Anforderungen aus.
Jugendliche mit Entwicklungs- und Verhaltensstörungen werden auf natürliche Weise Grenzen aufgezeigt. Wenn sie sich auf die Kommunikation mit dem Pferd einlassen, wirken die Erfolge positiv verstärkend.
Auch Kinder und Jugendliche mit schweren autistischen Störungen erreichen mit und über das Pferd neue Zugänge zur Kommunikation mit ihrer Umwelt.
Eines unserer wichtigen Anliegen in der Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen ist auch die Auseinandersetzung mit ihren schulischen Problemen.
Ziel ist, sowohl die Leistungen als auch das Verhalten in der Schule zu verbessern. Die intensive Zusammenarbeit mit den Lehrern zeigt sich in gegenseitigen Absprachen des schulischen wie pädagogischen Handelns und in der Einbindung der Lehrer in unsere Arbeit. So verwirklichen Schule und Einrichtung ein aufeinander abgestimmtes Erziehungskonzept, das den Kindern und Jugendlichen ein großes Maß an Sicherheit und Kontinuität bietet. Dieses Vorgehen ergänzen wir ggf. durch verhaltenstherapeutische Mittel.
Unsere Lernförderung basiert auf Zusammenarbeit und Absprachen mit den jeweiligen Fachlehrern. Hiervon ausgehend und abhängig von der Persönlichkeits- und Verhaltensdiagnostik entwickeln wir für jedes Kind bzw. jeden Jugendlichen eine individuelle Lernstrategie.
Hierdurch erhalten unsere Kinder die Möglichkeit, ihre schulischen Defizite aufzuarbeiten. Aufgrund der individuellen Lernförderung können sich die Kinder und Jugendlichen mit Unterstützung durch eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung immer mehr dem Klassenniveau anpassen.
Verbleiben die Kinder und Jugendlichen auf der Regelschule und haben dort aufgrund der Lernförderung einen angemessenen Notendurchschnitt, so besitzen sie bessere Ausbildungs- und Berufsaussichten und eine geringere Selbstwertproblematik.
Der Psychologe stimmt die Vorgehensweise mit den Schulen und Ausbildungsbetrieben ab. Die Umsetzung erfolgt durch die Erzieher und den Sozialpädagogen bzw. die Heilpädagogin. Wir binden die schulische Förderung passend in die gesamte Behandlung und Betreuung des jeweiligen Kindes bzw. Jugendlichen ein.
Bei Bedarf können wir für die Kinder und Jugendlichen darüber hinaus als individuelle Sonderleistung eine externe fachlich qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung einrichten und begleiten.
Für Kinder und Jugendliche, die zeitweise aus persönlichen oder organisatorischen Gründen nicht zur Schule gehen können, bieten wir eine besondere Förderung am Vormittag an. Durch zusätzliches Heilpädagogisches Reiten oder andere heilpädagogische Angebote sollen die Schulmotivation gefördert und die Schüler langsam wieder an den regelmäßigen Schulbesuch gewöhnt werden. Außerdem können die Vormittage genutzt werden, um schulische Defizite – verursacht durch längere Abwesenheit von der Schule oder auch durch den Wechsel an eine andere Schule – abzubauen und sich auf den weiteren Schulbesuch vorzubereiten. Die Förderprogramme sind zeitlich übersichtlich und sind ein wichtiger Teil der Strukturierung des Tagesablaufs.
Besteht eine Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung, wird das Kind / der Jugendliche nach einer HNO-ärztlichen Untersuchung im pädagogischen Bereich ganzheitlich angesprochen.
Dies geschieht durch Wahrnehmungsschulung, Funktionstraining der Sprechwerkzeuge und der Lautbildung in Übungssituationen, während des Heilpädagogischen Reitens, bei sonstigen bewegungsreichen Angeboten und in vertrauensvollen alltäglichen Situationen.
Im Mitarbeiterteam sind Grundkenntnisse in Gebärdensprache vorhanden. Der Kinderhof Campemoor verfügt über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit gehörlosen Kindern und Jugendlichen.
An der Sprachanbahnung und Sprachförderung sind alle pädagogischen Mitarbeiter beteiligt. Die Koordination der Interventionen erfolgt durch den Sozialpädagogen. Ggf. kann der Psychologe beratend hinzugezogen werden.
Lebenspraktische Fertigkeiten sind alle Techniken, die ein junger Mensch im Laufe seines Lebens erlernen muss, um ein selbstständiges Leben zu führen. Diese beginnen beim Zähneputzen, Kämmen und Anziehen, umfassen z. B. auch Lesen, Schreiben und Rechnen und reichen bis zu Komplexeren Handlungen wie Kochen, Zimmer Aufräumen, Anträge Ausfüllen, Kontoführung.
Heutzutage sind viele der Kinder und Jugendlichen nicht mehr in der Lage, alle notwendigen Tätigkeiten auszuführen.
Unsere Mitarbeiter fördern die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen im Gruppenalltag in den altersentsprechend erforderlichen lebenspraktischen Fertigkeiten. Bei Bedarf werden in Zusammenarbeit mit dem Psychologen der Einrichtung gezielt Programme zur Erlangung spezifischer Fertigkeiten (z. B. Toilettentraining) sowie zum Aufbau hilfreicher Handlungsroutinen (z. B. selbstständige Körperpflege, Hygiene) entwickelt. Wir möchten für die Kinder und Jugendlichen erreichen, dass sie langfristig ein möglichst selbstständiges Leben führen können.
Zusätzlich zum Heilpädagogischen Reiten bieten wir den häufig beziehungsgestörten Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Haustieren zu beschäftigen. Neben den Hauskatzen und den Hofhunden Bimba und Bella auf dem Gelände der Einrichtung ist auch die Haltung von Hühnern, Enten, Gänsen, Ziegen und Kaninchen möglich.
Über die Anschaffung und den Einsatz von Tieren wird je nach individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Jugendlichen entschieden.
Bei der Pflege und im Kontakt mit den Tieren sowie mit der Beteiligung an den Garten- und Hofarbeiten lernen die Jugendlichen die Übernahme von Verantwortung. Der Kontakt zum Tier ist für die Jugendlichen frei von Konflikten und Spannungen, so dass sie die Möglichkeit haben, ohne Angst eine unvorbelastete Beziehung zum Tier aufzubauen. Durch die freundliche Reaktion der Tiere auf einen positiven Kontaktversuch der Kinder und Jugendlichen trainieren sie ihre Fähigkeiten zum Aufbau tragfähiger sozialer Bindungen.
Erlebnispädagogische Angebote sind ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Besonders in den Ferien und an Wochenenden finden viele erlebnispädagogische Freizeitaktivitäten statt.
Aufgrund zahlreicher positiver Erfahrungen legen wir großen Wert auf erlebnispädagogische Aktionen. Die Maßnahmen werden aus den vorhandenen Mitteln und mit den Betreuern aus dem Gruppendienst gestaltet, sodass keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Während unserer erlebnispädagogischen Ferienfreizeiten leben Jugendliche und Betreuer den ganzen Tag zusammen und müssen miteinander zurechtkommen. Für den Einzelnen gibt es im Unterschied zum Alltag täglich besondere Herausforderungen, schöne Erlebnisse und Abenteuer aber auch andere Anforderungen und Pflichten. Besonders in der Natur sind alle auf eine gegenseitige Zusammenarbeit angewiesen. Ein angepasstes Verhalten ist für die Organisation der Notwendigkeiten unerlässlich.
Die Jugendlichen lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Bei dieser intensiven Erfahrung geschehen in vielen Fällen deutliche Entwicklungsfortschritte.
Neben Camping- und Wanderfahrten innerhalb Deutschlands und in das deutsch- und fremdsprachige Ausland ermöglichen längere Radwanderungen und Wanderritte intensive und unmittelbare Umwelterfahrung. Unsere Reiseziele sind u.a.: Österreich, Polen, Frankreich, Dänemark, innerhalb Deutschlands die Nordseeinseln, die Pfalz, der Harz und auch die neuen Bundesländer.
Die Fahrten sind von interessanten und spannenden, gemeinsam zu bestehenden Erlebnissen geprägt, die für beide Seiten (Betreuer – Jugendliche) ein großes Engagement erfordern. Unterstützt von vertrauten Betreuern können durch den Aufbau von Sicherheit und Vertrauen zu sich selbst Unsicherheiten und Ängste abgebaut werden.
Der hierbei entstehende gruppendynamische Prozess und das direkte Erfahren der eigenen Grenzen und Ressourcen tragen wesentlich zur Stabilisierung des Selbstkonzeptes bei.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern bildet einen bedeutsamen Bestandteil in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit. Mit der Aufnahme des Kindes oder Jugendlichen setzen fortlaufende Gespräche mit den Eltern unter Einbeziehung der jeweiligen Lebenspartner oder anderer Bezugspersonen ein.
Wichtig ist uns, eine tragfähige und vertrauensvolle Arbeitsbeziehung zu den Eltern herzustellen. Auf der Grundlage dieser Beziehung kann ein Verständnis für das Störungsbild des Kindes entwickelt, die Eltern-Kind-Beziehung aufgearbeitet und die Eltern in das Hilfekonzept einbezogen werden.
Dieses Ziel wird erreicht durch
- Information der Eltern über die Problematik und den Entwicklungsprozess ihres Kindes
- Bearbeitung der Eltern – Kind – Beziehung
- Elternberatung (Umgang mit Regeln, Grenzen, Gefühlen der Eltern und Bedürfnissen der Kinder)
- Vermittlung von Erziehungsstilen als vorgelebtes Modell bei Besuchen und Übernachtungen
der Eltern in unserer Einrichtung (Kost und Logis werden von der Einrichtung übernommen,
für Übernachtungen steht ein Gästezimmer zur Verfügung) - Vor- und Nachbesprechung von Besuchskontakten in der Familie und Festlegung von Absprachen und Regeln
Sind durch besondere problematische Bedingungen keine Kontakte zu den Eltern möglich oder sinnvoll, vermitteln wir dem Kind eine Beziehung zu seiner Herkunft. Insbesondere wollen wir die Widerstände, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, behutsam auflösen.
Wir fördern die Bereitschaft der Eltern, parallel zur Zusammenarbeit mit uns eine psychologische Beratung wahrzunehmen. Ziel dieser Beratung ist zunächst, bei den Eltern die psychischen Grundlagen einer aktiven Teilnahme am Behandlungsprozess zu schaffen, um ihnen im weiteren Verlauf der Beratung neue Verhaltensmöglichkeiten aufzeigen zu können.
Diese neuen Verhaltensweisen können dann bei Besuchskontakten eingeübt werden, die jeweils durch den hauseigenen Psychologen vor- und nachbereitet werden.
Folgende Schulen und Förderstätten des Landkreises Vechta sind im Umkreis vorhanden:
- Grundschule (Vörden)
- Hauptschule (Neuenkirchen)
- Realschule (Neuenkirchen)
- Gymnasium (Damme)
- Schule für Lernhilfe mit Klassen für Geistigbehinderte sowie Sprachbehinderte und Klasse 10
- Hauptschule (Vechta)
- Schulen für Erziehungshilfe (Vechta, Lohne)
- Berufsbildende Schulen (Vechta, Oldenburg)
- Tagesbildungsstätte (Vechta)
- Kindergarten (Vörden)
Folgende Schulen und Förderstätten des Landkreises Osnabrück sind im Umkreis vorhanden:
- Grundschule (Venne)
- Hauptschule (Ostercappeln)
- Realschule (Bad Essen)
- Gymnasium (Bad Essen)
- Schule mit Förderschwerpunkt Lernen (Bohmte)
- Schule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (Bohmte)
- Schule für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche (Osnabrück)
- Schule mit Förderschwerpunkt Sprache (Osnabrück)
- Schule für gehörgeschädigte Kinder und Jugendliche (Osnabrück)
- Freie Waldorfschule mit angegliederter Schule für Lernbehinderte, Geistigbehinderte und verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche (Evinghausen)
- Berufsbildende Schulen (Osnabrück)
- Tagesbildungsstätte (Bersenbrück)
- ISA Venne (Initiative für Sinnvolle Arbeit)
- Kindergarten (Venne)
Im Umkreis ist an allgemeiner Infrastruktur u. a. vorhanden:
- Vereine (z. B.: Sportvereine, Karnevalsverein)
- Schwimmbäder
- Freiwillige Feuerwehr
- Volkshochschule
- Musikschule
- Tanzschulen
- Öffentliche Leihbücherei
- Diverse kulturelle Angebote (z. B.: Theater, Kino)
- Bildungsträger für junge Erwachsene, auch überbetriebliche wie beispielsweise:
- Die Brücke (Bramsche)
- Bildungswerk Vechta
- Ludgeruswerk Lohne
- BNW (Bildungswerk der Niedersächsichen Wirtschaft gemeinnützige GmbH)
Für die Möglichkeit der Berufsausbildung stehen neben dem freien Arbeitsmarkt Angebote der Agentur für Arbeit in Vechta und Osnabrück zur Verfügung.
Die Schulen und Ausbildungsstätten sind per Schulbus, öffentlichem Linienbus und ggf. per Einzelbeförderung zu erreichen. Eine Schulbushaltestelle befindet sich in Campemoor direkt am Grundstück, in Vennermoor ca. 2 km entfernt.
Aufgrund der außerstädtischen Wohnlage ermöglichen wir den Jugendlichen die Realisierung von Freizeitvorhaben (Schwimmen, Tanzen, Sport, Freundschaftskontakte, usw.) per Fahrzeug, bzw. altersangemessen per Fahrrad. Des Weiteren ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel gegeben. Es besteht auch das moobil+Bus (Rufbus) -Netz zur Verfügung.